Die Insel:
Wer Mykonos überfliegt, wird die Eigenart dieser Insel sofort sehen:
Man stelle sich eine braune runde Tischdecke vor, vor der jemand unvorsichtig eine Sprühsahnedose falsch aufgemacht hat: Über die ganze Fläche verteilt kleine weiße Sprenkel.
Das wäre das Bild von Mykonos, das sich einem bietet. Über die gesamte Insel verteilt alle paar hundert Meter ein weißes Inselhaus. Selbst in entlegenen Tälern werden mitten in die Felder (wer will da wohnen?) diese weiße 1-2 etagigen Häuser gebaut.
Bis auf das brodelnde Mykonos Town und evtl. Ornos sind keine Städtchen/Orte vorhanden, die den Namen verdienen würden. Und das im Inselinnern gelegene Ano Mera ist auch nicht mehr als eine Ansammlung von Häuser.
Wer also Olivenbaumhaine, Schatten, griechische Bergdörfer oder gar ein nettes kleines Dörfchen mit kleinem Platz und Taverna sucht- der ist auf dieser Insel definitiv falsch. Hier ist alles steinig, karstig, auf dem Lande mit Steinmauern unterteilt und sehr staubig trocken. Im Sommer wahrscheinlich nur noch heiß.

Einen ersten Blick über die Insel erlaubt online die Karte

http://www.skymap.gr/?Country=36192&City=36198&ElementId=36198

die man auch als Promotion-Karte gedruckt gratis in vielen Geschäften bekommt. Und übrigens bereits in der Ankunftshalle von Mykonos Airport (in der Kofferausgabe halle) liegen die meist aus. Gleich ein Exemplar sichern!
Auf ihr sind alle wichtigen Straßen verzeichnet.

Kartenmaterial:
Während ich in allen vorherigen Reiseberichten immer dazu geraten habe, für die jeweilige griechische Insel eine detaillierte Karte, z.B. aus der RoadEdition, zu kaufen, kann man das hier vernachlässigen. Die o.g. Promotionkarte ist vollkommen ausreichend. Mykonos ist eine kleine griechische Insel (nur 87 Quadratkilometer groß), die Distanzen ca. 5-12 km zu den verschiedenen Stränden) sind mit dem Motorroller oder den Linienbussen leicht zu überbrücken. Sie ist so klein, dass man nach 1 Woche Rollerleihe eigentlich alle Ecken und Strände gesehen hat.

Was die Insel an Ausflugszielen, Bergdörfern etc. nicht bietet, bietet dafür der Hotspot der Insel, Mykonos Stadt (Downtown).
Siehe detailliert auf dem Innenstadtplan unter
http://www.skymap.gr/?ElementId=36832&Category=0 .
Am besten parallel zu diesem Bericht laden oder ausdrucken, dann kann man den Beschreibungen besser folgen .

Eine viel befahrene Dorfumfahrungsstraße (auf den Plan die rote Straße an der Altstadt vorbei) führt vom nördlichen "neuen Hafen" bergauf (der alte Hafen ist die kreisrunde Bucht, an der de Altstadt/Fischmarkt liegt und auch die Boote nach Delos ablegen) , um dann auf halber Höhe einmal als Bogen um downtown herum Richtung Süden zu laufen (Nach Süden kommt man auf dieser Straße dann später weiter bis nach Ornos).



Downtown:


Alles unterhalb/links dieser Straße ist die Altstadt, die tiefer liegt, und nur in Ausnahmefällen von den Einheimischen/ Lieferverkehr befahren werden darf. Dafür gibt es neben vielen Treppen für die Fußgänger 2 Zufahrten für Lieferverkehr: eine am nördlichen Hafen, und eine am Busbahnhof. Polizisten an den 2 Zugangsstraßen sorgen dafür, dass kein Roller-Tourist oder PKW es dennoch versucht.
Innen drin herrscht ein Gewirr von engen Gassen + Gässen, voll mit Leuten, die Shoppen + Bummeln. Hier könnte man sowieso nicht fahren.

Zu eng, zu voll. Laden an Laden, Souvenirs und Boutiquen, Bars und Restaurants. Teilweise sind aber auch ruhigere Gassen + Ecken zu finden.
Und hier ist echt viel los, Schaulaufen ist angesagt!

Und man kann mit einem Vorurteil über die Insel aufräumen:
Sie ist und bleibt zwar einer der Hotspots für die Schwulenszene. Ich aber als Hetero-Mann, ob alleine oder mit Freundin im Schlepptau, bin aber kein einziges Mal blöd angemacht worden. Im Gegenteil: Es herrscht eine leichte und ausgelassen lockere Partyurlaubsstimmung, die ich bisher so konzentriert in Griechenland nicht vorgefunden habe. Dazu trägt viel bei, dass sich das Publikum in Mykonos Downtown laufend und mehrmals täglich durchmischt. Und das hat folgenden Grund:

Das Publikum:
Jung, partywütig. schwul und hetero, international. Bunt. Auf der einen Seite.
Und dazwischen die Touris. Denn laufend legen neue der der großen Kreuzfahrtschiffe am Hafen oder auf Reede vor dem Hafen von Mykonos an! Die typische Kykladenrundfahrten (Santorin, Mykonos + Co.). Die liegen dann dort für einen Tag und stechen dann wieder in See. Die Gäste werden dann in Massen mit Transferbooten zur Altstadt gebracht und kaufen ein und gehen bis zur abendlichen Abfahrt in Gruppen essen. Das füllt schon mal die Gassen mit Japanern, Australiern, Amis, Briten, Franzosen, Spaniern, Italienern, und und und.

Stimmengewirr hoch drei. Fotos machen, einkaufen, bummeln.


Und dann ist Mykonos für die Athener und anderen Griechen so etwas wie bei uns Sylt für die Hamburger: Nahe dran, landschaftlich schön, Partylocation, Ausflugsziel. Die Griechen kommen mit dem Flieger oder den laufend pendelnden Fähren - und am Wochenende ab Freitag ist Party angesagt! Das ist ein bunt gemischtes Party-Völkchen, Homos und Heteros, Pärchen + Freundescliquen, alle sehr schick und trendy gekleidet, lässiges griechisches Nachtleben.
Selten so viele hübsche Griechinnen gesehen die aber auch wissen, wie gut sie aussehen.. ;-))

Der typische Abend läuft so ab: Erst Essen + warm-up downtown, später dann mit Transferbussen, Moped oder eigenen Wagen oder Taxi in eine der Buchten, wo die Clubs so gegen 24:00 öffnen. Feier bis in den Morgen, Wake-up mittags/ nachmittags und erste Gehversuche in eine der Bars für einen ersten Kaffee unter Sonnenbrille. Und so weiter fort. Und das konzentriert auf das Wochenende, aber eigentlich 7 Tage die Woche.

Einkaufen:


Mykonos ist nicht zu vergleichen mit anderen griechischen Inseln wie Rhodos oder Zakynthos.
Wenn hier "Diesel" oder "Dolce & Cabana" irgendwo draufsteht, ist das auch echt! Keine Fälschungen oder falsche Oakley-Sonnenbrillen...
Die Ledersandälchen mit Diamantverzierung für schlappe 385 € waren keine Ausreißer. Der ganze Laden stand mit dem Designerfummel voll.
Die Boutiquen des Festlandes haben hier ihre Sommerdependancen- und das Geschäft mit der Szene läuft bombig gut. Hier kriegt man Markenmode zu den entsprechenden Boutiquenpreisen. Natürlich auch Souvenirs normaler Art. Dazu Galerien und Schmuckläden mit Echtschmuck und Markenuhren.
Also Jungs, wenn Ihr mit Frau / Freundin dorthin fliegt: VISA Card mitnehmen, Augen zu und durch....


Abends und Essen:
Es gibt nur noch wenige urige Tavernen mit richtiger griechischer Küche, normalem Ambiente und moderaten Preisen downtown. Hier setzt sich mehr und mehr der Trend zu gestylten Läden durch. Insbesondere die italienische Küche ist weit verbreitet und hat typische Tavernen verdrängt. Für griechische Küche kann man NIKOS Taverna und das nebenan liegende TA KIOUPIA empfehlen. Hier sind abends auch die Schlafplätze der beiden zahmen Inselpelikane, die von einem Blitzlichtgewitter umgeben, dort immer ihr Gefieder in aller Ruhe putzen.
Zu finden an der Altstadtspitze (so findet man hin: Hafen Richtung Mole laufen, auf Höhe der Hafenkapelle mit dem blauen Dach nach links in die Altstadt einbiegen, s. auch online-Karte).
Alternativ unten im Altstadtteil Lakka das "Marco Polo", das von der zentralen Bushaltestelle runter, am Kioskpavillion dann links hinter dem Minimarkt zu finden ist (ist auch Internet-Cafe mit Münzautomaten).

Ein paar Preise dort in der Altstadt bei o.g. Lokalen:

gebratene Kalamares € 10,-, Pork Chops € 7-9, Greek Koffee € 1,50, Amstel Fl. O,5 L € 2,50, Taramas € 3,20-4, Cappucino € 4,-.

Das Preisniveau für die anderen Lokale ist sonst im Vergleich zum sonstigen Insel-Griechenland gehoben bis hoch.

Ein weitere schöne Taverne ist auf der Uferstraße nach Ornos an der ersten Bucht (Megali Amos) hinter der Stadt "Joannas Nikos Place". Offene Terassse mit Taverna dahinter, direkt am Strand. Und moderate Preise. Wir haben dort oft mittags vorher Rast gemacht und einen bunten Thunfischsalat (€ 5,30) und ne Coke (€ 2,-) zu uns genommen, weil uns das Essen an den meisten Stränden zu teuer war. Ist auch abends nett und kann man gut zu Fuß erreichen.


Für mich ist immer der Greek Salat mittags genug bei der Wärme und mein bewährter Preisindikator auf allen Griechenland-Reisen. Liegt er sonst bei 3,50-4,50 €, liegt dieser auf Mykonos an den Beaches wie Paradise oder Super Paradise bei Selbstbedienung bei € 6,-, teilweise aber auch bis zu € 8,50 (Paranga) rauf.

Einkaufen:

Als 2. Ring läuft oben noch eine neue Ortsumgehungsstraße um Mykonos Town drumherum. Dort oben gibt es einen Bäcker, 2 Obstläden und einen Minimarket. Downtown haben wir trotz Größe der Stadt nur 3 Minimärkte entdecken können, während normalerweise in einer griechischen Stadt dieser Größe an jeder Ecke welche zu finden wären. Liegt sicher auch an den mangelnden Anliefermöglichkeiten und dem Wandel der Ladenflächen zu Boutiquen etc. Die Nahversorgung bei Miete eines Studios ist somit nicht ganz so einfach wie gewohnt. Also mal so eben um die Ecke Milch und Wasser kaufen ist mit Lauferei verbunden, besonders wenn man auf den Hügeln oberhalb der Altstadt wohnt. Da sind nur Studios, Hotels und Anlagen, aber keine Infrastruktur. Dafür muss man dann bergab laufen, was recht steil ist und die 400m bis in den Ort laufen...Oder den Motorroller nehmen.
Oben am Flughafen ist ein größerer Supermarkt.

Motorroller:
Sind in Hafennähe bei den Fähren wie auch am anderen Ende der Ortsumfahrung (Ag. Ioannou) nahe des Busbahnhofes zu mieten. Ca. 15€/Tag, bei mehreren Tagen Verhandlungssache. Helmpflicht, auch wenn sie keiner beachtet. Soll aber 85 € Strafe kosten ohne Helm erwischt zu werden.
Ich habe bei einem netten Vermieter gemietet, der den großen Parkplatz an der Umgehungsstraße des Ortes unterhalb des Hügels School of Fine Arts mitbetreibt. ANEMOS, Rent a Car & Bike.
Roller sollte vollgetankt sein und wird auch so wieder abgegeben. Sonst im Mietvertrag vermerken lassen. Öl stellt der Vermieter (auffüllen lassen!). Motor- und Reifenschäden sind versichert, nicht aber ein Crash und Beschädigung von Karosserie oder Spiegeln. Also drauf achten, dass man das Teil so parkt, dass der nicht an-/umgefahren werden kann oder umfallen kann. Manche haben keine Spiegel mehr, dann nachrüsten lassen. Die sollte man haben.
Insgesamt wird auf der Insel zivil gefahren, die Autos warten vor Überholen ab oder machen ausreichend großen Bogen. Soweit ich gesehen habe, werde nur 50ccm Maschinen angeboten (PKW-Führerschein reicht) , die aber meist etwas frisiert sind und locker 2 Personen über alle Wege und Steigungen (z.B. SuperParadise) bringen. Ein wichtiges Thema sind die Bremsen, denn teilweise geht es mächtig steil die Wege in die Buchten runter. Ein Parkplatz-Check, ob die Bremsen auch wirklich gut greifen (vorne + hinten) und Check der Dicke der Restbeläge sollte fürs eigene Überleben, zumal mit Sozius hinten drauf, sein.
Getankt wird Unleaded (Benzin bleifrei), einfach an die Tankstelle fahren und Tank öffnen- Betanken macht der Tankwart, dem man nur sagen muss, ob man voll oder wie viele Liter haben will.

Tankstellen:
Sind in der Skymap-Karte verzeichnet, es gibt es wohl nur vier auf der Insel.
Die erste befindet sich auf der Straße nach Psarou Richtung Süden. Aus dem Ort hochfahren Richtung Airport, zum Kreisverkehr, hier am Kreisel gleich rechts nach Ornos, nach 400 m an der nächsten abbiegenden Kreuzung links abbiegen, 300 m links.
Die zweite befindet sich auf der neuen 2. Umgehungsstraße, die ganz oben auf de Hügel rund um Mykonos läuft. Von downtown Ri. Airport zum Kreisverkehr, hier am Kreisel nach ¾ rechts nach Norden zum Port auf die neue Umgehungsstraße, nach ca. 1,5 km kommt die Tanke.
Eine weitere befindet sich auf der Straße nach Ano Mera, ca. 1 km nach Mykonos Stadt, wie es lt. Plan auch in Ano Mera selber noch eine Tankstelle gibt.
Da die Insel aber nicht groß ist (Mykonos Town bis Ano Mera ca. 9 km) und flach ist (bis auf die Abfahrten zu den Buchten), braucht man auch wenig Sprit.

Parken:
Katastrophe. Innerhalb der Altstadt geht gar nicht, nur 2 (gesperrte Zufahrten). 1 Parkplatz gegen Gebühr auf der Ag. Ioannou. Sonst überall Halteverbot oder zu enge Gassen. Selbst Roller finden kaum Platz zum Abstellen, viele Halte- und Parkverbote.
Ab der Umfahrungsstraße geht es downtown sowieso fast immer über Teppen abwärts in die Altstadt, so dass das als Zufahrt ausfällt. Am besten Roller/Auto stehen lassen, wenn man auf den Hügeln drumherum wohnt, und runterlaufen. Wer in der Innenstadt ein Quartier gefunden hat, kriegt dort oder in der Nähe sein Fahrzeug nicht unter.

Zeitungen:


Den einzigen internationalen Zeitungsladen, den ich entdecken konnte, war am alten Hafen: vom Hafen am Sea & Sky-Reisebüro rechts in die dahinter liegende Gasse und an der kleine Kapelle rechts halten. Täglich ab 11:00 Uhr die internationale Presse verfügbar, auch deutsche Presse.


Taxi:
Mangelware. Sowohl morgens bei Ankunft am Airport wie sonst auch. An den Taxihalten bereits im Mai lange Schlangen von Leuten, die auf die nächste freie Taxe gewartet haben/mussten. Wer hier nen Taxi sein Eigen nennt, kann eigentlich 27h am Tag fahren und reich werden...
Viele Taxis sind unten von Hafen (Fähren) zu den verstreut über die Insel liegenden Appartement-Häuer unterwegs. Deswegen sieht man eigentlich nie freie Taxis. Das Teilen eines Taxis mit mehreren Wartenden, die das gleiche Fahrtziel haben, ist üblich.
Der Mangel ist besonders ärgerlich, wenn an wie wir bereits morgens um 7:00 total vom Flug übermüdet am Airport steht und dann dort einfach in Ermangelung von Taxis nicht wegkommt....
Taxiruf 022890- 23700 oder 022890- 22400
Fahrtkosten Airport-Downtown ca € 7,50, Fahrzeit ca. 7 min.


Busse:
Es fahren die typischen griechischen Überlandbusse auf dieser Insel.
Zentrale Haltestelle ist der kleine "Busbahnhof" am südlichen Ende der Altstadt, wo die Umfahrungsstraße nach der Kreuzung nach Ornos weitergeht. Hier, wo auch die meisten Roller-Verleiher und 2 Internetcafes sind, halten die Busse an dem kleinen Platz vor dem Altstadtzugang rückwärts an 3 Haltebuchten, und stopfen an Gästen rein, was reinpaßt. Bustickets kriegt man in den Minimarkets, Tabakläden und Touristenshops drumherum. Ticket kostet zwischen 1,20 und 1,50 €. Man sollte gleich das Rückfahrtticket mit kaufen!
Fahrplan hängt aus. Busse fahren von morgens bis abends nach Plati, Yialos, Paradise, Paraga, Ornos und Ag. Ionannis.
Bei Partys gibt es oft Shuttles der Buslinien oder Shuttles der Diskos mit Bussen.

Nachtleben:


Laut und vielfältig:
In den Gassen downtown sollte man schon genau schauen, wo man mit Studio oder Hotel unterkommt. Also entweder mitmachen und fit sein, oder woanders ne Bleibe suchen. Selbst in unserer Anlage auf dem Hügel war wegen nächtlich feiernden Griechen und laufendem Autotransfer der feiernden Gruppen in die Diskos bis frühmorgens kein Auge zuzumachen. Es gibt allerdings auch downtown ruhige Gassen und Ecken. Aber alle Quartier direkt an Straßen und Hauptgassen sollten gemieden werden.
Gefeiert wird nach dem Essen bis die Clubs öffnen. Im Mai waren leider noch nicht alle offen, aber es gibt auch downtown einige. An den Lauf-Kreuzungen der Hauptgassen stehen immer hübsche Flyer-Verteiler(innen), die Flyer mit den aktuellen Partys verteilen. So verpasst man nix.

Am bekanntesten ist sicher der Paradise Beach (ca. 5 km südlich der Stadt) mit mehreren Locations, so dem "Paradise Club" (Impressionen und Programm unter http://www.paradisemykonos.com/de_location.htm ). Dort liegt auch das TROPICANA ( http://www.tropicanamykonos.com ) mit seinen abendlichen Beach-Partys und oberhalb dessen das Cavo Paradiso ( http://www.cavoparadiso.gr ).

Wohnen auf Mykonos:
Wo und wie wohnen ist hier die Glaubensfrage. Und preiswert ist es nie.

Mit einem Quartier donwntown ist man mitten dabei. Aber mittendrin heißt evtl. auch laut und viel Trubel. Etwas ruhiger gelegen, aber dennoch zentral in downtown liegt z.B. das Hotel Matina Garden ( http://www.hotelmatina-mykonos.com ). Hier kostet ein Doppel in der VS ca. € 70, in der HS € 153.

Alternative ist ein Quartier auf den Hügeln (oberhalb des Ortes zwischen der Umfahrungsstraße und der neuen Umgehungsstraße. Hier wohnt man ruhiger, hat den tollen Blick über Mykonos, aber keine Läden. Fürs Essen muss man dann 400m steilab bis in die Altstadt laufen, auch für einfache Einkäufe und nur eine Zeitung.
Hier liegen unter anderem (an der Gasse oberhalb des bereits erwähnten Parkplatzes mit Rollerverleih) "Zannis Hotel" ( http://www.zannis.gr ), das je nach Saison für ein Doppel € 80-125 nimmt. Gleich darunter liegt das "Hotel Nazos" (http://www.hotelnazos.com ), das je nach Saison € 60-110 für ein Doppel nimmt.
Die holen auch die Gäste vom Airport ab Interessant ist auch das "Apt. Rania" (http://www.rania-apartments-mykonos.gr ), das etwas nördlicher am Hügel, aber dennoch zentral liegt.
Vorsicht bei Internet-Preisen: Oft sind aber die Preise nicht aktuell. Ich würde. immer die Quartiere anmailen und mir ein individuelles Angebot senden lassen.
Weiter oben am Hügel lag unser Quartier Sofias Village ( http://www.sofiavillage.gr ). Dessen östliche Ausfahrt ist dann bereits an der neuen Umgehungsstraße. Schöner Blick über Mykonos Town wie die anderen auch.

Abzuraten ist lt. anderen Erfahrungsberichten im Sommer oder HS auf Verdacht zu kommen und ein Zimmer in der Altstadt oder drumherum zu suchen- da soll Mykonos krachend voll sein und man nur noch sehr teuere Restquartiere bekommen.

Mit einem abgelegenen Quartier mitten in der Landschaft hat man zwar Ruhe, aber kaum Infrastruktur und braucht Roller/Auto, um sich überhaupt bis zur nächsten Bucht zu bewegen zu können bzw. einzukaufen.
In fast allen Buchten gibt es Hotels und auch Studios- aber meist nicht mal nen Minimarket!
Wer auf Mykonos was Einsames auf dem Lande sucht, sollte über entsprechende Sites Quartiere suchen oder googlen- ich kann da leider keine eigenen Erfahrungswerte beisteuern.

Würde ich noch einmal nach Mykonos fliegen, würde ich wahrscheinlich in Ornos ein Quartier buchen.
Max. 1-2 stöckige Gebäude, kleiner ruhiger Ort an einer großen und schönen Bucht, an der wir zum Ende fast täglich waren (Service, Lärmpegel, Preise sehr o.k.) Hier kann man abends an 4 Tavernen direkt am Beach sitzen und essen+ chillen, und bei Bedarf über die Uferstraße binnen kurzer Zeit die ca. 3 km mit dem Roller nach Norden nach Mykonos downtown düsen, um das auch mal mitzunehmen.

Aber man hat den Trubel nicht vor der Tür.

Vorbuchen:
Hier hilft der Hotelverband weiter, den man unter Tel+30-22890-24760 oder -24540 erreicht. Von denen gibt es auch ein Heftchen "can you find accomodation" mit Hotel, Appartements. Und Studioverzeichnis in den einzelnen Orten. Weitere Quartiere findet man auch in den Anzeigen auf der Sky-map Site und im web.


Eine gute Übersicht über Mykonos und Infos bietet auch de Page http://www.mykonos.gr

Ausflüge:
Zum Beispiel zur Insel Delos. Tickets bei Travel Agency Sea & Sky direkt am neuen Hafen oder am Alten Hafen an der Wasserfront. Mail sea-sky@otenet.gr, Tel. +30-22890-282401. Abfahrt an der Delos-Mole am alten Hafen. Abfahrten auf den Aushangtafeln am Hafen und den Fährbüros.

Eine Roller-Tour sollte in die hinteren Buchten nach Lia und Kalafatis gehen. Hier bei Kalafatis auf der Halbinsel Cape Tarsanas gibt es noch ein Ansammlung von Fischern, die ihre Netzte in den Straßen flicken/ trocknen und in einem Fischrestaurant (aber nicht preiswert) kann man frischen Fisch bekommen.

Die Strände:

Meist schöne, breite sandige Strände, an denen Sunbeds in geschützten Bereichen angeboten werden. Die Preise pendeln so zwischen 9-12 € für 2 Liegen mit Schirm/Tag.

Fazit: So richtig viel machen kann man auf Mykonos nicht.

Sicher: Am Strand liegen und chillen, und abends richtig was partymäßig losmachen ist drin.
Wem dieses Angebot reicht, der ist, zumal wenn er nicht lärmempfindlich ist, hier gut aufgehoben.
Cosmopolitische Partyinsel mit höherem Preisniveau ist die zutreffende Beschreibung.

Für alle anderen, die noch etwas anderes Griechenland darüber hinaus mögen, mehr Ausflüge machen möchten und es vor allem etwas grüner und schattiger haben möchten, den seien andere Inseln empfohlen.