Unterwegs auf Naxos

Verwöhnt durch Samos, erschreckt durch Mykonos und begeistert durch Paros sind wir 2008 mal für einen Woche nach Naxos geflogen.

Anfang Mai ist eine gute Reisezeit für Griechenland: Die meisten Tavernen sind schon wieder nach der Winterpause geöffnet und neu gestrichen, die letzten Blumen des Frühjahrs blühen noch, und die Temperaturen sind noch im unteren Bereich.

Das heißt aber auch: Baden um die Jahreszeit hat Nordseetemperaturen und abendliches Sitzen am Strand erfordert Fleecepulli und im Zweifel eine Jacke drüber, denn der Meltemi kann noch recht heftig pfeifen. Auch der eine oder andere Regenschauer ist möglich.

Doch zurück zu Naxos:
Naxos wird nicht direkt von den Ferienfliegern angeflogen. Die kleine Landebahn am südlichen Ende der Georgios Bay wird nur selten von den Inlandsfliegern der Olympic Airlines mit den kleinen Propellermaschinen angesteuert. Nach Naxos heißt Anreise über Airport Santorini und dann mit der Fähre weiter.

Unser Flug ab Berlin ging 6:05 mit Air Berlin, Ankunft 10:05 Ortszeit in Santorini.
Noch etwas schlaftrunken wird man dann in einen Bus von KAMARI Tours verfrachtet und nach Kamari, dem südlichen Badeort von Santorini gefahren. In der dortigen Dependance läßt man seine Koffer/Tasche stehen und schlendert dann gemütlich an den Strand von Kamari. Zum Beginn Mai stehen dort leider noch keine Liegen am Strand, wo man sich dann zum Schlafen hinlegen könnte- und der dunkle Strand ist dafür auch nicht recht geeignet. Auf jeden Fall sollte man berücksichtigen, daß es dort schon Anfang Mai recht warm wird, also leichte Wechselklamotten und Sonnencreme obenauf in der Tasche!
Also erst einmal in einer der über 30 Strandbars einen Cappucino machen lassen, auf Meer schauen, etwas lesen, Streichhölzer in die Augen und auf die Abfahrt mittags nach dem Hafen an der Dependance warten.

Vom KAMARI-Bus wird man dann mittags von Kamari Beach zum Hafen von Satorini am Fuße der Caldera gefahren. Unten sind dann drei Bars, viele wartende Griechen und Fähren, die mit Schwung in den Hafen steuern. In der Hand das von den KAMARI-Leuten ausgehändigte Ticket (€ 15,50 p.P. pro Tour nach Naxos) und der Name der Fähre (Blue Star Paros).
Alle Fähren haben meist am Bug eine Laufschrift, auf der die nächsten Inseln angezeigt werden. Samt Gepäck (hier ist ein Rollenkoffer mit großen Rollen wie Skaterrollen wegen der unebenen Untergründe hilfreich!), zieht man mit allen anderen Fußgängern um 15:30 Uhr auf die Fähre.
Aber erst, wenn die bisherigen Passagiere das Schiff komplett verlassen und auch der letzte LKW das Festland erreicht hat. Rechts strömen die Passagiere an Bord, links manöverieren sich LKW, Motorräder und LKW an Bord. Kinder sollte man hier fest an die Hand nehmen, denn das Gewühle zwischen knapper Zeit, griechischen Flüchen und Verkehrs"chaos" ist gewaltig. Aber irgendwie gelangen schließlich alle an Bord. Im LKW-Deck gibt es für die Koffer Paletten und Ablagefächer. Darüber steht als Schild je Palette das Reiseziel. Also bei uns "Hafen Naxos". Sicherheitshalber sollte man den Taschen nen Schloss verpassen, denn die Taschen bleiben unbewacht unter Deck, während man sich selber, nach der Ticketkontrolle am Fuß der Treppen, nun über diese Treppen den Weg 4 Decks höher an die frische Luft und das Sonnendeck bahnt. Kaum ist man oben, geht auch schon die Schiffssirene los und das Schiff legt schon mit Schwung ab. Das Gepäck bleibt im Unterdeck, wo inzwischen die Zugangstüren geschlossen wurden. Wer also oben an Bord etwas braucht: Gleich vor Betreten des Schiffes oder spätestens beim Abstellen aus der Tasche mitnehmen, sonst kommt man nicht mehr ran.

Auf jeden Fall sollte man die Kamera griffbereit haben, denn nun fährt man an der beeindruckenden Steilküste Santorinis mit der Hautstadt Fira und später an der Landzunge mit Oia vorbei, dem berühmtesten Sonnenuntergangsort Santorinis,

Danach geht es nach Norden auf das freie Meer. Polohemd und Fleecepulli waren im Schatten (die Sonne auf dem Oberdeck brannte bereits gewaltig) wegen des Fahrtwindes eine gute Wahl. Im Boot wird in Schnellrestaurants u.a. Pommes, Hamburger und anderes verkauft, so dass man nicht verhungert.

Nach 2,5 h Fahrt passiert man die Südküste von Naxos und mit einem Steuerbordschwenk fährt der Pott unter Sirenengeheul n den Hafen von Naxos ein.

Damit auch alle schlafenden Rücksacktouristen den Hafen nicht verpassen, wird dieser viersprachig durchgesagt. Mit Schwung steuert die Riesenfähre dann auf die Mole zu, derweil man schon die Treppen zum Gepäck runterstapft. Koffer oder die Tasche packen, die Rampe schlägt mit Krachen auf die Mole, die Taue werden verzurrt- wird sind auf Naxos angekommen.





Sonnenbrille auf die Nase, und die Menge strömt auf die Mole. Wir sind da!


In unserem Fall wurden wir per Schild schon früh von der Reiseleiterin aus der Menge gefischt und zum wartenden Kleinbus gelotst. Wer ohne Organisation kommt, findet gleich am Molentor wartenden Taxis für die Fahrt in die Altstadt oder in die Orte der Insel. Oder läuft die kurze Strecke Richtung Altstadt, wo schon jede Menge Anbieter am Molenende freie Zimmer offerieren.
Direkt in Laufrichtung ist auch das Tourismusbüro, wo man sich gleich eine der kostenlosen Inselkarten und im Idealfall das DIN A5-Booklet "Naxos- made easy- a practical guide to the island" kostenlos sichern kann, in dem ALLES über die Insel drinsteht: Hinweise zu Stränden, Ausflugsorten, Restaurants, Kultur usw..
Kriegt man aber manchmal auch in den Fährbüros, die sich in den Gebäuden befinden, die den kommerziellen und Yachthafen umschließen.

Nach unserem Eindruck nach einer Woche Naxos ist ein Standot/Quartier, egal ob Hotel oder Studio, in oder nahe von Naxos Town ideal. Am besten an der feinsandigen Ag. Georgios Bay, die sich an der südlichen Seite der Hauptstadt erstreckt und somit zwei Vorteile hat: man hat abends Tavernen samt Strand vor der Tür (5 Tavernen ), in den Straße dahinter noch mehr, den Meerblick oder besser Buchtblick und man ist binnen Laufminuten in der Stadt (Chora) mit ihren Tavernen. Durch die kleinen Straßen, zu Wasser hin sind es alle Sackgassen, ist es abends auch ruhig dort.

Ausflüge:
Ideal für alle Touren ist ein Motorroller.
Die oft teuer angebotenen Inseltouren kann man so viel besser und individueller selber abfahren und dabei viel mehr riechen, sehen und erleben. Zu beachten ist, daß auf Naxos die Helmpflicht im Gegensatz zu Santorini sehr strikt kontrolliert wird. Im Kontrollfall heißt das ohne Helm € 80,-......, pro Person!
Also besser aufsetzen. Helme gibt der Verleiher gratis mit.
Aber im Gegensatz zu Santorni fahren die Griechen auf Naxos rücksichtsvoll.
Wir haben unseren Roller nach Rumfragen nicht unten am Hafen (man stelle sich vor: die wollten da unten glatt als Sicherheit einen vorher unterschriebenen Blanko VISA-Kartendurchzug ohne eingetragenen Summe haben!), sondern oben am Platz mit dem Brunnen (von der Altstadt zur Georgios Bay ) geliehen.
NAXOS Moto Rent hieß der Laden (Tel. 22850-23931, http://www.naxosmotorrent@nax.forthnet.gr ) . Und für 5 Tage haben wir für einen 50ccm Roller € 34,- bezahlt- ein fairer Vorsaisonpreis. Nur Ausweis hinterlassen und Führerschein vorgezeigt. Und die Maschine lief prima und powervoll. Natürlich hat der auch andere Maschinen bis zur Enduro- was man will.
Die teilweise deutsch sprechenden Vermieter die Straße weiter runter waren entweder mit den Typen vom Hafen bekannt (die mit der VISA-Karten-Nummer!) - oder wesentlich teurer.

Und wenn man oben an dem Platz ist, kann man gleich bei dem Souvenir- und Buchladen diagonal gegenüber die beste dort auf der Insel erhältliche Naxos-Karte holen:
Gelbes Cover, € 3,-, Emvelia Publications, 1:60.000. Auf er Rückseite hat die noch ne Innenstadtkarte von Naxos Town und die Übersicht der Strände..
Die in meinen anderen Reiseberichten der griechischen Inseln immer gerühmten blauen Karten der ROAD-Edition scheint es von Naxos aktuell nicht zu geben. Jedenfalls habe ich nirgendwo eine gefunden.
Aber mit der o.g. Karte seid ihr auf der richtigen Seite. Alle kostenlosen Touristenkarten sind leider viel zu einfach und oberflächlich.

Ausflug 1:

Ihr fahrt auf der Ausfallstraße von Ag. Georgios aus Naxos Town raus, immer an der Bucht lang, am Surferstrand vorbei, dann links nach Ag. Prokopis abbiegen und könnte dann in Ag. Anna eine Pause in der Tavernen machen, die die schöne lange Sonnenterrasse hat. Hier lagern in der Vitrine die Gerichte des Tages: Moussakas, Eintöpfe, Schafsköpfe... Bei "Mama" kann man fragen, was das genau ist.

So gestärkt geht es durch die Felder nach Ag. Arsenios, von dort nach erst mal links Richtung Naxos Town/Chora über Glinado ,und an der Abbiegung dann rechts nach Galanado. Ziel ist dann Chalkio.
Vorher biegt man noch rechts bei der ersten Gelegenheit nach Dalamas ab. Der Ort selber ist sehr eng, deswegen am Straßenende/bevor die Gasse beginnt den Roller abstellen (möglichst nicht im Wendekreis des Busses oder Einfahrten der Grundstücke!) und läuft nach Dalamas rein. Nach 50 m geht es über ein Plateau etwas bergab und die Ölmühle ist mit einem kleine Schild schon ausgewiesen. Schön, wenn man mit dem Roller alleine da ist und der Touristenbus weg ist. So hatten wir die tagsüber offen stehende Mühle mit dem schweren Rundlauf Mühlstein für uns alleine und konnten uns im Pressen von Olivenöl üben- schwitz!


Später in Chalkio kommt man auf eine Kreuzung , folgt der Straße über eine Brücke rechts der Linkskurve bergan in den Ort rein (Ri. Filoti und Apheratos) und sollte innerorts gleich auf Höhe der weißen Kapelle (rechts) irgendwo danach parken. Denn auf der Höhe der Kapelle geht es nach links rein in die Gassen von Chalkio und zu vier Plätzen, die man dort besuchen sollte:
Erstens das nette kleinen "Citron Café" mit ausgezeichnetem Espresso in der Gasse. Und wenn man dann dort sitzt, auf der anderen Gassenseite, zweitens, eine der besten Töpfereien, die ich je entdeckt habe: "Fish & Olive Gallery". Wer jemals die Suppen- und Fischterrinen gesehen hat, mit feinsten Fisch- oder Olivenmotiven bemalt, weiß, warum die deutschen Aussteiger so erfolgreich ihr Kunsthandwerk betreiben. Wir kamen, espressoschlürfend vor dem Café, mit dem Inhaber in´s Gespräch und ich wandelte danach fasziniert durch den Ausstellungsraum. Leider verbot der Roller einen Kauf und Mittransport einer Terrine- aber vielleicht nächstes Jahr..!
Das dritte ist Distellerie, die als die älteste der Kykladen gilt und in der aus den Blättern der Zitronenbäume das Nationalgetränk von Naxos destilliert wird. Zwei Häuser weiter rattert die vierte Station, der alte Webstuhl, auf dem diverse Deckchen und andere Kunstwerke entstehen und auf die auf Käufer warten.

Aus der Gasse zurück auf die Hauptstraße gelaufen, ist jedes zweite Haus ein "Showroom" für Decken, Läufer und weitere Webprodukte. Recht günstig sind die mit Olivenmotiven bedruckten Badvorleger, die mit ca. € 4-5 ein preiswertes und günstiges Mitbringsel in die Heimat sind- und besser als kitschige Teelichthalter mit Naxosmotiven...

Wenn man etwas wandert, Preise vergleicht und handelt kann man hier günstig etwas erstehen..


Von Chalkio führt die Straße über Ano Potami und Kato Ponami erst durch Olivenhaine, wechselt dann in beeindrucken karge Landschaft und Richtung Naxos Town dann wieder in Landwirtschaft und Gewerbegebiete.

Tour 2:
Mit Vollgas von Naxos Town südöstlich auf der Ausfallstraße, immer links bleiben Richtung Ano Potami und Kato Ponami und Chalkio. In Chalkio die Hauptstraße hoch und dann rechts halten Richtung Apheratos und Apollonas. In Aperathos (sehenswert) zweigt in einer Linkskurve die kleine Nebenstraße nach Moutsouna ab. Man fährt dann über die Hochebene und immer weiter bergab.
Unten dann in der Bucht wartet die alte Verladestation des Marmorschliff auf einen, samt 2 Tavernen, von denen Anfang im Mai meist nur die eine offen ist. Bergab hat man schon die Masten gesehen, an denen entlang eine Seilbahn ehemals über Kilometer das Gestein in Loren zum Hafen befördert hat, dort in Loren umgeladen und später auf der Mole in die Schiffe verladen wurde. Die alte Mole und die rostenden Verladekräne standen im Frühjahr 2008 noch, doch die Landvermesser in Aktion ließen vermuten, daß sich über kurz oder lang am authentischen Ambiete dieses alten Hafens etwas ändern wird. Katzen umstrichen unsere Füße, die Sackgasse läßt kaum Verkehr zu -und so war genug Zeit zum Entspannen und Konzentration sammeln für die Bergauf-Fahrt mit der Sozia hinten drauf.
Jetzt kann man die Tour bei genug Zeit noch fortsetzen oder nach Naxos Town zum Bier am Strand von Ag. Georgios zurückkehren.

Tour 3 oder Fortsetzung Tour 2:
Naxos Town bis Chalkio. An der Schule geradeaus links nach Moni. Kurz vor Moni die Kapelle Panagia Drossiani, absolut ein Fotostop und sehenswert.
Über Moni dann nach Stavros.
(-> Oder als Fortsetzung der Tour 2 von Apheratos nach Stavros weiterfahren) .
Von Stavros über Koronos, Skado und Messi Richtung Apollonas an der Nordküste.
Apollonas selber ist eine unspektakuläre Sand-Bucht, kleiner Ort, mit 6 Tavernen, eine Menge Wind von Norden und einer Ringstraße auf der kleinen Halbinsel.
Wir haben einen griechischen Salat gegessen und sind dann entlang der Nordküste nach Naxos Town zurückgedüst. Unterwegs natürlich der Stop für diverse spektakuläre Fotos und nach 6 km am Aghia Tower, einem alten zum Teil besteigbaren Wachturm, ein Halt für Fotos.

Tour 4:

Naxos Town Richtung Chalkio, links ab Richtung Potamia. Nach 1 km links ab Richtung Malanes, Myli. Von dort nach Kinidaros durch das Bergbaugebiet , nach Moni und von dort nach Chalkio und nach Naxos Town zurück. Viel zu entdecken im Landesinnern.

Weitere Touren:

Die gesamte Südostküste ist mit Jeep oder Enduro erschließ- und entdeckbar, aber weniger mit einem Scooter (Roller).

Wir waren nur eine Woche da- aber man will ja sich was fürs nächste Jahr noch aufheben.


Abends und weg:

Also an der Ag. Georgios Bay gibt es 2-3 schöne Tavernen Ag. Georgios Bay: Große kreisrunde Sandbucht, flach, im Hintergrund Naxos Town. 3-4 Tavernen je nach Saison direkt am Beach. Wir haben es nicht bereut dort und so nahe der Inselhauptstadt (der Beach ist ja der Südteil derselben) das Ausgangsquartier bezogen zu haben.
Man ist in wenigen Schritten am Beach und trinkt im Liegestuhl ein kühles Bier zu zivilen Preisen. Und auch leckeres Essen findet man dort. So im "Kavouri" oder "Yialos" am Beach.
Der Beach ist feinsandig ist und es geht ganz flach 30 m rein- im Sommer ideal auch für Kinder.
Im Rücken von Ag. Georgios Bay liegt Naxos Town. Den Hafenbereich mit den Tavernen erreicht man in 10 Laufminuten durch die Gassen. Dann ist man am Hafenbecken. Links sind Musikclubs, den Hafen entlang genug Restaurants, die sich aber auch in den Gassen den Burgberg hochziehen.
Auf dem Berg der Altstadt werden tagsüber auch Führungen zum Kennenlernen des Labyrinths der alten Gassen angeboten.

Hier noch ein Tipp: Es gibt die gesponserten gratis Karten Sky Map "Naxos" in einigen Geschäfte als Gratis Auslage- hier sind alle Häuser der Altstadt dreidimensional gezeichnet. Damit hat man den perfekten Überblick über die Chora und kann sich nicht verlaufen..:-)

Was soll man an Tavernen empfehlen? Einfach ausprobieren. Was 2008 gut war, kann durch Wechsel 2009 schon schlecht sein.
Aber wenn man am Hafenbecken entlang der Häuser Richtung Mole und Apollon Tempel läuft, wird die Schar der "gestylten" Tavernen schmaler- und man wird dort eher im Außenbereich der haus-schmalen Tavernen Griechen und Fischer sitzen sehen. HIER sind sie richtig. Wir haben mit neuen Urlaubsbekannten dort bis frühmorgens gesessen, haben sehr guten Wein, natürlich Ouzo und jede Menge Fischspezialitäten direkt vom Grill gekostet- samt Kennenlernen der umgebenden Naxos Bevölkerung. Ein sehr netter, kulinarischer + dennoch preiswerter Abend.

Ansonsten waren in Ag. Georgios auf der Hauptstraße die Taverne "Meltemi" ganz gut.


Wohnen:
Privat wie auch über Portale: vieles ist buchbar und in den Seitengassen von Ag. Georgios hat man es nie weit zum Strand.
Zum Beispiel mal reinschauen bei http://www.poseidonnaxos.com oder http://www.hotel-galaxi.com , http://www.iriabeach.com oder http://www.kouros-naxos.com .
Weggehen:

Naxos Town: diverse Bars und Diskotheken

Einkaufen:

Naxos Town, u.a. der berühmte Gewürzladen in der Oberstadtgasse. Einkaufsparadies für alle Köche und Genießer.
Sonst Keramik (Chalkio) und Souvenirs bekannter Griechenlandart.

Preise für organisierte Ausflüge (Stand 2008):

- Paros, mit Inselrundfahrt Die + Do + So ca. € 50,- p.P.
- Mykonos Fr ca. € 40,- p.P.
- Santorini, mit Inselrundfahrt mittwochs ca. € 55,- p.P.
- Naxos gestern und heute (Inselrundfahrt, Mittagessen inkl. ) € 37 p.P. Die + Sa mit deutscher Führung
- Naxos über Stock und Stein; geführte Wanderung; So + Mi + Fr € 29,- p.P.


Leitungswasser:
Nicht trinkbar. Man sollte sich als erstes das Wasser in den 1,5l Flaschen aus dem Minimarkt holen.


Porto: Postkarten nach Deutschland aktuell 67 Cent-Marke


Unterkunft:

In der Vor- und Zwischensaison in allen Gassen einfache bis hochwertige Unterkünfte aus der Kategorie Hotel bis Studio zu finden, also auf "gut Glück anreisen" kein Problem der Unterkunft.
Über die Hochsaison kann ich keine Aussage treffen.

Anreise:
Pauschal wie wir mit Charterflieger über Santorini (auf der Rückreise eine Übernachtung dort).
Oder mit Olympic Airlines ab Athen direkt nach Naxos.
Oder mit der Fähre (Blue Star Lines oder Anek Lines- siehe Fährplan) ab Athen oder von einer der Nachbarinseln.

Unsere Rückreise:

Wir wurden 2 Querstraßen vom Studio entfernt pünktlich 12:00 abgeholt, an der Mole abgeliefert und hatten bis Ankunft der Fähre an einer Hafentaverne noch Zeit für einen Vormittags-Espresso.
Mit Sirenengeheul (das hatten wir während der letzten 6 Tage als festen Bestandteil von Naxos kennengelernt- Zeichen dafür: "nun musste mal langsam zum Hafen dackeln, Deine Fähre läuft ein!") lief wieder die Fähre ein.
Rückreise nach Santorini schnell und ereignislos, das übliche Chaos gegen 15:15 am Hafen von Santorini, mit Glück unseren Transferbus von KAMARI-Tours auf Nachfrage bei allen Busfahrern gefunden und Shuttle zur Nächtigung in Kamari an der Südküste von Santorni. Waren so im Bereich von 16:00 Uhr dort. Haben unsere Sachen auf´s Zimmer gepackt und haben uns den nächsten Bus nach Thira hoch auf die Caldera geschnappt. Ist schon ein krasser Wandel zwischen Naxos Town und nun Santorini mit den ganzen Kreuzfahrt-Touris (siehe auch meinen Reisebericht Santorini aus den Vorjahren).
Essen waren wir dann doch wieder in Kamari (preiswerter und ruhiger), haben den Abend ausklingen lassen und standen am nächsten Morgen 8:15 pünktlich vor dem Studio, um dort abgeholt zu werden und ab Santorini um 11:15 wieder nach Berlin zurück zu fliegen.
Bei starkem Wind kann es vorkommen, dass man schon einen Tag früher von Naxos los muss, denn wenn die Wellen zu hoch sind, fahren die Fähren auch nicht mehr und man würde den Rückflug nach Deutschland ab Santorini verpassen.

Ob wir noch mal wiederkommen?
Sicher. Denn wir haben in der einen Woche nur einen Teil von Naxos entdecken können und das, was wir gesehen haben, macht Lust auf mehr.
Wir wünschen allen Reisenden viel Spaß auf unseren Spuren